deutscher Ruderer; in den 1970er und 1980er Jahren einer der weltbesten Skuller; Weltmeister 1975, 1978, 1981, 1983 und 1986; Olympiazweiter 1976, 1984 und 1988; Europameister 1983; vielf. dt. Meister; dt. Sportler des Jahres 1975
Erfolge/Funktion:
Weltmeister im Einer 1975, 1978, 1981, 1983, 1986
WM-Zweiter 1979 und 1987
Olympiazweiter 1976, 1984, 1988
Europameister 1973
Sportler des Jahres in der BRD 1975
* 2. August 1953 Holzminden
† 8. Dezember 2023 Lübeck
Als der Skuller Peter-Michael Kolbe am 10. Februar 1989 mit einer Abschiedsgala in einem Hamburger Hotel seine Ruderkarriere formell beendete, tat er dies als fünfmaliger Weltmeister (1975-1986) – so viele Titel wie er gewannen seit der WM-Premiere 1962 (Stand 1/2019) nur Mahé Drysdale (Neuseeland/2005-2007, 2009, 2011)) und Ondrej Synek (Tschechien/2010, 2013-15, 2017) - und dreifacher Olympia-Zweiter (1976, 1984, 1988) im Einer. Damit war er trotz olympischen Gold-Defizits der beste Athlet von Weltklasse im Skiff seiner Zeit. Als er 1975 erstmals WM-Gold holte, wählte man ihn in der Bundesrepublik als bislang einzigen Ruderer zum "Sportler des Jahres". Die Duelle mit dem Finnen Pertti Karppinen und dem Hallenser Thomas Lange schrieben Sportgeschichte. Nach der Aktiven-Laufbahn war Kolbe bis 1994 Sportdirektor des Deutschen Ruderverbandes, dann ging er mit seiner ersten Frau und seinem ...